Sicherheitscheck: Wie gefährlich ist eure Wohnung für Kinder?
Ihr erwartet schon bald Zuwachs oder werdet Tante, Onkel, Großmutter oder Großvater? Dann werdet ihr nicht nur einen neuen Titel erhalten, sondern vermutlich in nächster Zeit immer wieder ein Kleinkind in eurer Wohnung haben – ein neugieriges, aktives und schnelles Kleinkind. Passend dazu solltet ihr euch Frage: Wie gefährlich bzw. sicher ist eure Wohnung?
Nehmt hierzu einen Notizblock oder ein Tablet zur Hand und notiert euch alle Zimmer. Misst dann ab, bis zu welcher Höhe das Kleinkind kommt. Es wäre sinnlos den Hängeschrank Kindersicher zu machen, wenn dieser in einer Höhe von 1,80 Meter hängt. Bis zu etwa 1 Meter solltet ihr jedoch arbeiten.
An die Arbeit: Was ist zu tun?
Ihr wisst nun die Höhe, bis zu der ihr arbeiten müsst. Nehmt eure Notizen und arbeitet euch durch die jeweiligen Zimmer, wobei ihr jede Gefahr festhaltet. Knöpfe für den Backofen, niedrige Schänke, offene Steckdosen, Kabel, Reinigungsmittel. All das sollte nicht erreichbar sein und, falls doch, abgeriegelt werden.
Notiert euch sämtliche Gefahren und macht euch anschließend auf die Suche nach passenden Lösungen. Für Steckdosen gibt es die bekannten Abdeckungen, für Schränke Verschlusshilfen, bei Reinigungsmitteln und Medikamenten spezielle Deckel. Manche Geräte, wie Kabel von Computern und mehr, lassen sich hinter Möbelstücken verstecken und damit unerreichbar machen.
Wir bewegen uns im Haushalt
Töpfe und Pfannen, Reinigungsmittel und Staubsauger – es gibt einige Dinge, die sich im Laufe der Woche bewegen und somit nicht permanent an einem sicheren Ort stehen können. Was tun? Hier empfehle ich in Prozessen zu denken. Sowas wie: Die Pfanne steht nur auf der Arbeitsplatte oder im Schrank sicher. Also wird sie beim Kochen, Servieren und Abwaschen nicht unbeachtet gelassen, sie wird nach dem Reinigen eingeräumt – fertig. Gleiches gilt für Reinigungsmittel. Ein sicherer Bereich ist der Schrank mit Kindersicherung. Also rausräumen, benutzen, zurück in den Schrank und wieder den Alltag genießen. Wer viel im Haushalt stehen lässt wird früher oder später darüber stolpern – oder das Kleinkind tut es.
An Dinge mit Wert denken
Ihr solltet nicht nur das Kind schützen, sondern auch an Dinge denken, die für euch einen großen Wert haben. Hierbei denke ich an Smartphones, Fernseher, Schmuck, Notebooks, alte Bücher, Dekoration und mehr. All das kann in den Händen eines Kindes schnell beschädigt oder komplett zerstört werden. Nehmt hierfür die Höhen-Regel und bringt die Dinge in unerreichbare Bereiche.
In Bewegung bleiben
Der Tag wird kommen, an dem Kinder nicht mehr auf Gefahren und empfindliche Dinge hingewiesen werden müssen. Für diesen Moment solltet ihr bereit sein und langsam mit dem Entfernen der zahlreichen Kindersicherungen beginnen. So könnt ihr Stück für Stück zum herkömmlichen Haushalt zurückkehren.
Passend zum Thema kann ich euch gerne die kostenfreie PDF-Broschüre von GuteFrage.net empfehlen. Seht euch mal um, was hier für weitere Tipps und Gedanken festgehalten werden.
Viktor
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