So reparieren Sie Kratzer im Parkett!
Im einen Moment wird das Wohnzimmer noch gründlich gereinigt, im nächsten ist das Parkett ruiniert. Jeder Besitzer von Laminat und Co. weiß um die unangenehmen Momente, in denen ein plötzlich aus der Hand gerutschter Teller oder ein gen Boden sinkendes Champagnerglas für nachhaltige Ärgernisse garantieren. Kann über kleine Mängel hinweggesehen werden, erfordern andere möglichst schnelle Hilfe.
Während Sie oberflächliche Kratzer mit gängigen Reparaturmaßnehmen aus der Welt schaffen können, ist der Kontakt mit dem Fachmann bei tiefen und großflächigen Verunreinigungen Pflicht. Denn nicht immer reicht es, die Schleifspuren mühelos wegzupolieren. Wir haben uns angesehen, wie den Problemzonen zu Leibe gerückt wird.
Kleine Löcher mit Hartwachs auffüllen
Laminat- oder Parkettbodenbesitzer kennen das Problem: Gerade wird der neue Tisch mit ausziehbarer Glasplatte platziert, da knackt bereits der Boden. Beim zu unvorsichtigen Transport hat sich ein Loch gebildet, das nicht zu übersehen ist. Kleine Kratzer können mit Hartwachs aufgefüllt werden – selbst von weniger affinen Handwerkern.
Säubern Sie das Loch mit einer Kreditkarte und entfernen Sie lose Teile, bevor Sie ein kleines Stück Wachs schmelzen und den Kratzer befüllen. Hobeln Sie den Überstand ab und nehmen sie farbliche Korrekturen vor, ehe Sie den aufgefüllten mit einem staubfreien Tuch säubern. Versiegelte Böden lassen sich anschließend mit einem Siegelstift schließen
Im Fall von größeren Schäden das Parkett abschleifen
Bei versiegelten Böden müssen Sie das Laminat im Verlauf einer Reperatur abschleifen. Einerseits sorgt der aufgetragene Lack dafür, dass Schäden jeglicher Art vorgebeugt wird. Andererseits erweist sich er sich bei größeren Schäden als Nachteil, da er zügig herausbrechen und die Reperaturmaßnahmen unnötig verlängern kann. Die von Ihnen geschliffene Stelle unterscheidet sich merklich vom Rest.
Es ist deshalb notwendig, eine Behandlung vorzunehmen, die sämtliche Einwirkungen unsichtbar werden lässt. Dies erreichen Sie durch den Einsatz von entsprechender Politur, Ölen oder einem zu ihrem Boden passenden Siegellack. Achten Sie bei unbehandelten Dielenböden und Laminatböden darauf, dass sich Holz verfärben und Kunststoff oder Furnier zerstört werden können.
Dellen können aufgeschwämmt werden
Dellen im Parkett sind keine Seltenheit – erst recht, wenn der Boden seit vielen Jahren nicht mehr ausgetauscht wurde. Kein Problem: Greifen Sie, nachdem sie die Stellen im Vollholzboden grob abgeschliffen haben, zum Bügeleisen. Wenn Sie die Delle mit Wasser aufgefüllt haben, halten Sie das Gerät mehrmals kurz an die entsprechende Delle. Das Wasser dampft, das Holz dehnt sich auf. Abermals greifen Sie anschließend zum Siegelstift, wonach Sie geölte Böden mit Politur oder Öl behandeln. Bei einer zeitgemäßen Laminatverlegung eignet sich diese Maßnahme leider nicht.
Austausch beim Totalschaden
Kleinere Abschürfungen oder Kratzer sind eine Sache. Doch wenn beim Verrücken der neuen Möbel Teile des Laminats beschädigt werden, sind unkomplizierte Problemlösungen obsolet geworden. Hin und wieder ist es notwendig, das Parkett oder zumindest Teile davon auszuwechseln. Ambitionierte Handwerker können den Austausch auf eigene Faust erledigen.
Ansonsten lohnt es sich, einen Fachmann zu kontaktieren und die demolierte Stelle in Augenschein nehmen zu lassen. Gerade bei Parkettböden genügen mitunter wenige Stunden, um die ruinierten Platten zu ersetzen. Bei Dielen könnten die Nachbearbeitungen offensichtlicher und weniger angenehm werden. Sind die Platten mit Klicklamellen verbunden, muss im Zweifelsfall der gesamte Fußboden erneuert werden.
Viktor
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Hallo, vielen Dank für den netten Beitrag, wie sich Parkett reparieren lässt, ohne allzu grossen Aufwand! Ein paar Fotos zur Illustration wären sehr schön gewesen, aber es war auch so gut nachvollziehbar! LG