Tipps zum Selberbauen von Möbeln
Selbstgebaute Möbel sind derzeit stark im Trend und bringen handwerklich begeisterte Männer und Frauen in den Baumarkt. Wer sich bislang wenig mit dem Bauen mit Holz beschäftigt hat, sollte sich unseren Artikel zu Herzen nehmen.
Zum Selberbauen das richtige Holz wählen
Passendes Holz ist ungemein wichtig. Buche hat sich bewährt, Fichte ist eine günstige, wenn auch nicht gerade stabile, Lösung. Wirft auch einen Blick auf unseren Holz-Ratgeber. In einigen Fällen können auch einfache Spanplatten ausreichen, die ihr kostenlos bei gesammelten Sperrmüll (fahrt immer wieder durch die Nachbarschaft und haltet die Augen offen) oder vielleicht im Keller von nicht mehr gebrauchten Möbeln findet. Die Platten könnt ihr entweder schmirgeln und lackieren, oder aber neu bekleben. Passende Folien gibts im Baumarkt.
Erst Bearbeiten, dann Zusammensetzen
Einzelne Teile von Möbelstücken im Nachhinein zu bearbeiten, ist meist schwer. Einfacher und sinnvoller ist da schon das Bearbeiten vorm Zusammensetzen. Lackieren, Schmirgeln, Sägen, Hobeln und Bohren – erledigt es, bevor es an das Zusammensetzen geht. So vermeidet ihr teure Fehler und spart Zeit, in der ihr nicht wieder die einzelnen Baumaterialien auseinandernehmen müsst.
Qualitätsmaterialien machen sich bezahlt
Ob es das Holz oder die einzelnen Schrauben, Werkzeuge und Verbindungsstücke sind: Qualität macht sich bezahlt. Kauft lieber robuste Winkel, die einige Cents teurer sind und genießt Stabilität, statt auf kleine und bald vielleicht durchgebrochene Metalle zu setzen. So überleben eure Möbel auch mal etwas schwerere Besucher oder aktives Herumgetobe.
Ein selber gebautes Möbelstück kann Geld kosten
Der Meinung vieler entgegen, kann man Möbel nur in wenigen Fällen ohne zusätzliche Kosten bauen. So solltet ihr auf verrostete Schrauben verzichten und gutes Holz kaufen, statt sehr feuchtes und bereits angeschimmeltes Material. Denkt daran: Qualität macht sich bezahlt.
Holz ist kein Stein, nein, auch kein Gummi
Jep, Holz ist flexibel, aber ja, Holz kann auch leicht brechen. Beachtet das bei eurer Planung und setzt passende Stärken ein, um möglichst lange was von einem selbst gebauten Möbelstück zu haben. Tipps zur Auswahl erhaltet ihr bei bereits fertiggestellten Möbeln, von denen ihr euch einige Tricks abgucken könnt.
Leim ist auch eine Lösung, Nägel meist nicht
Holz lässt sich in manchen Fällen auch recht gut mit Leim verbinden. Das ist immer dann sinnvoll, wenn die Konstruktion sich selbst trägt und der Leim lediglich als kleiner Stabilisator dienen soll. Holzverbindungen, wie z.B. Verzinkungen, erfordern zwar einiges an Übung, sind dafür aber später ein Augenschmaus.
Nägel hingegen sind, da leicht zu verbiegen und aus dem Holz zu lösen, keine stabile Verbindung bei einem täglich genutzten Möbelstück. Ich greife lieber zu Schrauben und profitiere vom stabilen Gewinde.
Ein Möbelstück ist so stark wie seine schwächste Schraube
Dicke Schrauben wirken bei einem kleinen Möbelstück häufig übertrieben. Vergesst nicht, dass das selbst gebaute Werk später hin und wieder geschoben wird und bei der Nutzung in Bewegung bleibt. Instabile Schrauben können schnell brechen und damit die Konstruktion zusammenfallen lassen.
Jede Schraube kann/soll versteckt werden
Es gibt nur wenige Schrauben, die im Wohn- oder Schlafzimmer gut aussehen. Nutzt Stoff oder überlegt euch vor der Zusammensetzung, wie ihr die einzelnen Holzteile so miteinander verbindet, das keine Schrauben zu sehen sind. Solltet ihr mit Folien arbeiten: erst Verschrauben, dann Bekleben. Oder aber die Öffnungen für die Schrauben offen lassen und im Nachhinein mit viel Liebe unauffällig mit Schnipseln abdecken.
Nutzt das Kommentarfeld für Fragen, Anmerkungen oder zum Verlinken eurer Bauprojekte. Viel Spaß beim Heimwerken!
Viktor
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